Immer wieder entzünden sich Nachbarschaftsstreits an rauchenden Grills. Je enger die Bebauung, desto größer das Risiko, dass sich jemand gestört fühlt. In unserem Ratgeber erfährst du, unter welchen Bedingungen das Grillen auf dem Balkon erlaubt ist, welche Grill-Arten sich am besten für den Balkon eignen und was du besser vermeiden solltest.
Die gute Nachricht für Grillbegeisterte: Es gibt kein Gesetz, das Grillen auf dem Balkon generell verbietet. Dem Deutschen Mieterbund zufolge ist Grillen auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten sogar grundsätzlich erlaubt. Allerdings gibt es Ausnahmen:
Selbst wenn es für deine Wohnung beziehungsweise deinen Balkon kein explizites Grillverbot gibt, ist Rücksichtnahme für ein friedliches Miteinander und gute Nachbarschaft wichtig. Deshalb gilt:
Die Frage, wie viel Mal pro Woche oder Monat Grillen auf dem Balkon zulässig ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt dazu eine Reihe von Gerichtsurteilen und je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Ein paar Beispiele dazu:
Auch der Zeitraum, in dem gegrillt werden darf, ist schon vor Gericht verhandelt worden. Grundsätzlich sollte es aber ohnehin selbstverständlich sein, auf dem Balkon nicht mehr nach 22 Uhr und nicht vor 7 Uhr zu grillen.
Beim Grillen auf dem Balkon ist es wichtig, dass möglichst wenig Rauch entsteht. Das ist mit dem traditionellen Holzkohlgrill gar nicht so einfach. Eine gute Alternative für das Grillen auf dem Balkon ist ein Gasgrill oder ein Elektrogrill. Beide lassen sich schnell und unkompliziert anheizen.
In vielen Fällen spielt aber nicht nur die Art des Grills eine Rolle. Vor allem auf kleinen Balkonen gibt bei der Wahl des Grills oft die Größe den Ausschlag. Empfehlenswert sind bei begrenztem Platz:
Traditionell werden sie mit Strom oder Gas betrieben. Manche Modelle verfügen über ein zusätzliches Gestell, mit dem sie sich alternativ auf dem Boden aufstellen lassen. Immer öfter werden aber auch raucharme Holzkohlegrills für den Tisch angeboten. Diese platzierst du einfach auf dem Esstisch oder auf einem Beistelltisch.
Für etwas größere Balkone eignen sich kompakte Gasgrill-Stationen mit abklappbaren Seitenteilen. Es lohnt sich, etwas genauer zu recherchieren. Selbst manch schmale Modelle haben drei Brenner.
Mit ihnen lässt sich besonders gut Platz sparen. Die handlichen Gas- oder Kohlegrills werden wie ein Blumenkasten am Balkongeländer befestigt.
Diese Elektrogrills sehen aus wie Sandwichtoaster und arbeiten mit Ober- und Unterhitze. Auf ihnen bereitest du nicht nur Panini zu, sondern auch Steaks und anderes Grillgut. Sie eignen sich zudem für die Nutzung in Innenräumen.
Ideal ist es, unter freiem Himmel zu grillen. Gerade auf Balkonen ist das aber schlichtweg nicht immer möglich. Auch unter einer Überdachung ist Grillen möglich. Allerdings gibt es einiges zu beachten:
Je enger ein Raum ist, desto höher ist das Risiko eines Brands. Deshalb ist die Feuergefahr beim Grillen auf dem Balkon höher als im Garten. Mit diesen Tipps grillst du sicher auf deinem Balkon:
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