Wusstest du schon, dass ein Kühlschrank mehrere Zonen besitzt? Deshalb gehören zum Beispiel Eier ins obere Fach und Gemüse unten in die große Schublade. Unser Ratgeber verrät dir, welches Fach für was ist. Mit diesen Tipps sorgst du in deinem Kühlschrank für Ordnung sowie Übersicht und bewahrst deine Lebensmittel optimal auf.
Nicht überall im Kühlschrank herrscht die gleiche Temperatur vor: Warme Luft ist leichter und steigt auf, während die kalte Luft nach unten gedrückt wird. Deshalb gibt es in den meisten Geräten verschiedene klimatische Bereiche: Diese lassen sich grob in vier Zonen einteilen – plus Kühlschranktür als extra Bereich. Diese Temperaturzonen kannst du dir geschickt zunutze machen: Denn jedes Nahrungsmittel hat seine eigenen Ansprüche hinsichtlich der optimalen Temperatur.
Durch richtiges Einsortieren sorgst du nicht nur optisch für Ordnung und Organisation im Kühlschrank. Wenn die Lebensmittel jeweils in der idealen Temperaturzone lagern, halten sie außerdem länger – damit hast du weniger Abfälle und sparst Geld. Die Tabelle im Folgenden stellt dir die verschiedenen Zonen im Kühlschrank vor und listet die dazugehörigen Produkte auf.
Zone
Temperatur
Lebensmittel
Oberstes
Fach
7 bis 10 Grad
Säfte, Butter, Aufstriche, zubereitete Speisen
Mittleres
Fach
5 bis 8 Grad
Wurstwaren, Käse, Milch, Milchprodukte (z. B. Joghurt und Schmand)
Unteres
Fach
2 Grad
Fleisch, Fisch, angebrochene Produkte
8 bis 12 Grad
Gemüse, Obst und Salat
Kühlschrank-
tür
10 bis 15 Grad
Getränke, Soßen, Marmelade, Eier
Bei Modellen mit dynamischer Umluftkühlung besteht eine Ausnahme zu diesem Ordnungssystem. Baubedingt haben diese Kühlschränke keine Zonen, sondern die Temperatur ist überall im Innenraum gleich.
Die Gemüseschale im Kühlschrank eignet sich perfekt für die Aufbewahrung gesunder Vitaminlieferanten. Noch besser ist es, wenn du Obst und Gemüse getrennt voneinander in separaten Behältern lagern kannst. Bestimmte Lebensmittel, darunter Äpfel und Pfirsiche, verströmen Reifegase. Dabei handelt es sich um die Substanz Ethylen. Während beispielsweise Zucchini unempfindlich auf Ethylen reagiert, sind Salat und Gurke anfälliger und reifen schneller nach. Dadurch verkürzt sich die Haltbarkeit der Produkte. Du kannst den Reifeprozess gleichermaßen beschleunigen, indem du etwa einen reifen Apfel neben eine grüne Avocado legst – das aber bitte außerhalb des Kühlschranks.
Heimische Früchte wie Äpfel, Beerenobst, Rhabarber und Steinobst bewahren im Kühlschrank länger ihre Frische. Gleiches gilt für etliche Gemüsesorten, dazu zählen Karotten, Radieschen, Blumenkohl, Brokkoli und Sellerie sowie Spinat.
Es gibt allerdings auch einige kälteempfindliche Obst- und Gemüsesorten, für die der Kühlschrank tabu ist. Die Erzeugnisse schmecken nicht mehr so gut, wenn sie bei niedrigen Temperaturen lagern.
Diese Lebensmittel bewahrst du besser nicht in deinem Kühlgerät auf:
Darüber hinaus gibt es einige weitere schlaue Tipps zu beachten, wenn es um das Einräumen des Kühlschranks geht:
Gönne deinem Kühlschrank zudem regelmäßig eine gründliche Reinigung, um Keime und schlechte Gerüche zu entfernen. Die Chance kannst du auch gleich nutzen, um deinen Kühlschrank neu zu organisieren und abgelaufene Lebensmittel auszusortieren.
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