Smartphone-Kaufberatung
Für Einsteiger und Umsteiger: Welches Smartphone passt zu mir?
Smartphones sind aus der modernen Welt kaum mehr wegzudenken. In Deutschland besitzen über 60 Millionen Menschen mindestens eines der Geräte. Die hast noch ein ganz altes, normales Handy und willst endlich auf ein Smartphone umsteigen?
Oder suchst du einen leistungsfähigeren Ersatz für dein bisheriges Modell? In beiden Fällen hilft dir unsere Smartphone-Kaufberatung. Außerdem beantworten wir viele weitere Fragen rund um das Thema Smartphone.
Was ist ein Smartphone? Eine Definition des Begriffs
„Smart“ bedeutet im Englischen nichts anderes als „schlau“. Und genau das sind Smartphones: Im Prinzip handelt es sich um Computer im Kleinstformat, auf denen diverse Apps – Anwendungen – laufen. Dadurch erfüllen sie die unterschiedlichsten Aufgaben: Surfen im Internet ist damit ebenso möglich wie Fotografieren, Spielen oder das Schreiben von Texten. Auch komplexere Büro-Apps wie Tabellenkalkulationen oder Fitness-Apps für das Training gibt es. Dank des eingebauten GPS lassen sie sich außerdem als Navigationssystem benutzen, beim Autofahren ebenso wie bei Radfahren oder Wandern.
Für eine einfache Bedienung bringen moderne Smartphones einen großen Touchscreen mit. Er dient nicht nur als Bildschirm, sondern gleichzeitig für die Eingabe. Je nach Bedarf erscheinen darauf Icons zum Antippen oder eine Tastatur.
Ein neues Smartphone kaufen: Worauf sollte ich achten?
Die Auswahl an Smartphones ist enorm. Darüber hinaus kommen ständig neue Geräte auf den Markt. Sogar für Profis ist es nicht leicht, hier den Überblick zu behalten. Doch die Antwort auf die Frage „Welches Smartphone passt zu mir?“ muss nicht schwer zu finden sein. Denn die Auswahl lässt sich anhand von nur drei Kriterien eingrenzen:
- Betriebssystem
- technische Ausstattung
- Größe des Displays
Im Folgenden nehmen wir die drei Aspekte in unserer Smartphone-Kaufberatung unter die Lupe.
Betriebssystem: iPhones mit iOS vs Android-Smartphones
Das Betriebssystem (auch OS für Operating System) ist sozusagen das Verbindungsglied zwischen den einzelnen Apps und der Hardware.
Es bestimmt die Handhabung und welche Anwendungen aus welchem Store sich nutzen lassen.
Derzeit spielen auf dem Markt nur noch zwei Betriebssysteme eine größere Rolle: iOS von Apple und Android von Google. Dabei läuft iOS ausschließlich auf iPhones. Android läuft dagegen auf Smartphones diverser Hersteller. Der größte davon ist Samsung, aber auch Google bietet inzwischen eigene Smartphones an. Ob ein iPhone oder ein Android-Smartphone besser ist, hängt von deinen Anforderungen ab.
iPhones mit iOS
iPhones punkten vor allem durch die einfache und schlüssige Bedienung, die bei Smartphones nach wie vor Maßstäbe setzt. Das Gleiche gilt für das Design. Zudem stammen Hard- und Software hier von einem einzigen Hersteller, wodurch alles exzellent aufeinander abgestimmt ist. Und für iOS gibt es sehr lange Zeit Updates – in der Regel vier bis fünf Jahre. Im Sinne der Nachhaltigkeit ein echter Vorteil, weil bei einem veralteten Betriebssystem die Sicherheit leidet.
Einen Haken gibt es bei den Apple iPhones allerdings: Die Preise sind relativ hoch. Nicht so sehr im Vergleich mit Konkurrenzprodukten mit ähnlicher Leistung, sondern weil Apple keine Modelle der Budget-Klasse anbietet. Eine gewisse Exklusivität herrscht auch im dazugehörigen Apple App Store: Die Auswahl an kostenlosen Apps ist geringer als im Google Play Store.
Android-Smartphones
Bei Android ist die Auswahl an Smartphones wesentlich größer, weil das Betriebssystem nicht an einen Hersteller gebunden ist. Dazu gehören günstige Basismodelle ebenso wie High-End-Geräte. Die Auswahl an Apps, vor allem kostenfreien, ist ebenfalls größer. Bei der Benutzeroberfläche sind die Geräte hochgradig flexibel: Sie lässt sich bei Bedarf an den persönlichen Geschmack anpassen.
Einen Minuspunkt gibt es für die Android-Phones jedoch bei den Sicherheits-Updates. Sie müssen durch die Hersteller der Handys bereitgestellt werden. Diese tun das aber oft maximal drei Jahre – gerechnet ab Markteinführung. Willst du ein Android-Phone lange nutzen, ist es ratsam, sich vor dem Kauf über den Update-Zeitraum des Modells zu informieren.
Technische Ausstattung: Was ist wichtig bei einem Smartphone?
Der nächste Punkt im Rahmen unserer Smartphone-Kaufberatung ist die Technik. Auf folgende Dinge solltest du bei deiner Entscheidung achten:
- Speicherkapazität: Je mehr Speicher du hast, desto mehr Platz ist für Apps sowie Fotos, Videos, Musik und mehr. Bei Android-Phones lässt sich der Speicher meistens erweitern, nicht jedoch bei iPhones. Deshalb will die Speichervariante beim Kauf besonders gut überlegt sein.
- Kamera: Moderne Smartphones liefern teilweise atemberaubend gute Bilder, die herkömmlichen Kompaktkameras in nichts nachstehen. Es gibt aber auch hier deutliche Unterschiede. In einem separaten Artikel verraten wir dir, worauf es bei der Smartphone-Kamera ankommt.
- Schutzklasse: Bist du viel draußen unterwegs, ist es gut, wenn das Smartphone Staub und Wasser standhält. Nach IP67 zertifizierte Geräte halten beispielsweise 30 Minuten einen Meter unter Wasser aus. IP68 bedeutet dauerhafte Wasserdichtigkeit in 1,5 Metern Tiefe. Aber Vorsicht: Das heißt nicht, dass du sie unter dem Wasserhahn säubern solltest. Wie du ein Smartphone am besten reinigst, verraten wir dir im passenden Artikel.
Smartphone-Größe: kompaktes Modell oder riesiger Screen?
Der Touchscreen nimmt in der Regel fast die gesamte Front ein und bestimmt damit maßgeblich das Gesamtformat. In den letzten Jahren wurden die Smartphones immer größer. Inzwischen sind Diagonalen von mindestens 6 Zoll (15,24 Zentimeter) Standard, manche Geräte erreichen sogar 7 Zoll (17,78 Zentimeter) und mehr. Zur „Kompaktklasse“ gehören Ausführungen mit weniger als 5,5 Zoll (13,97 Zentimeter). Doch ist größer immer besser?
- Das spricht für einen größeren Screen: Du hast einen besseren Überblick und die Bedienung fällt leichter. Beispielsweise sind die Tasten der eingeblendeten Tastatur größer. Darüber hinaus lassen sich Fotos und Videos besser betrachten und Games machen ebenfalls mehr Spaß.
- Das spricht für kompakte Modelle: Sie lassen sich deutlich leichter verstauen, etwa in einer Hosentasche. Außerdem ist die einhändige Bedienung mit kleineren Händen bei einem kleinen Screen einfacher: Je größer dieser ist, desto schwieriger ist es, etwa mit dem Daumen alle Tasten auf der Bildschirmtastatur zu erreichen.
Wenn du das perfekte Smartphone gefunden hast: Hier liest du, wie du es einrichtest, Daten von deinem alten Gerät überträgst und ob du einen Virenschutz brauchst.
Ohne Quittung oder Karton: Welches Smartphone habe ich?
Du besitzt schon ein Smartphone, weißt aber nicht mehr, welches Modell es ist? Das ist manchmal gut zu wissen – etwa, wenn du nach einer Neuanschaffung das alte Gerät verkaufen möchtest.
So findest du es ohne Kaufbeleg oder Originalkarton heraus:
- Bei iPhones steht die Modellnummer auf der Rückseite.
- Bei Android-Smartphones lässt sich die Modellnummer meistens über „Einstellungen“ herausfinden. Halte dort Ausschau nach einem Unterpunkt, der beispielsweise „Über das Telefon“ oder „Geräteinformationen“ heißt.
Hast du die Modellnummer, tippst du sie einfach bei Google ein, um den Modellnamen zu ermitteln.
Übrigens: Nützliche Informationen zum Verkaufen, Verschenken und Entsorgen von Smartphones findest du hier.
Schutz für das Smartphone: Ist eine Handyversicherung sinnvoll?
Bei hochwertigen Smartphones mit einem entsprechenden Kaufpreis stellt sich oft die Frage, ob eine Handyversicherung sinnvoll ist.
Grundsätzlich sind Handyversicherungen relativ teuer. Im Schnitt kannst du mit jährlichen Kosten von 10 Prozent des Anschaffungspreises rechnen. Das sind beispielsweise bei einem 500 Euro teuren Smartphone 50 Euro. Dabei ist das Gerät normalerweise noch nicht gegen Diebstahl geschützt. Das kostet in der Regel zusätzliche 25 bis 35 Euro pro Jahr. Während einer zweijährigen Nutzungsdauer kommen in unserem Beispiel also 150 Euro oder mehr zusammen.
Typischerweise umfasst die Police eine Absicherung gegen Schäden durch einen Sturz, Wasser, Feuer, eine Überspannung, einen Bedienfehler oder Vandalismus.
Verlierst du dein Handy, zahlt die Versicherung in der Regel nicht. Allerdings geschieht das relativ häufig – wahrscheinlich häufiger als ein Diebstahl. Und wenn die Versicherung zahlt, ersetzt sie lediglich den Zeitwert. Dabei verlieren Smartphones allein im ersten Jahr ungefähr zwischen 25 und 35 Prozent an Wert.
Empfehlenswert ist eine Smartphone-Versicherung deshalb nur in Ausnahmefällen. Dabei gilt es, den Nutzen und die Kosten genau gegeneinander abzuwägen. In vielen Fällen ist es sinnvoller, die Risiken selbst zu reduzieren.
Hier erfährst du zum Beispiel, wie sich ein verloren gegangenes Smartphone orten lässt.
Noch mehr Tipps: Ratgeber zu Themen rund ums Smartphone
Du hast weitere Fragen zum Thema Smartphone? Noch mehr Informationen und Tipps findest du in diesen Artikeln:
- Smartphone ausschalten: Warum gelegentliches Ausschalten Vorteile bringt und was du tust, wenn das nicht funktioniert.
- Smartphone entsperren: Wie du das Gerät entsperrst, wenn du PIN, Passwort oder Entsperrmuster vergessen hast.
- Smartphone zurücksetzen: Wie du das Smartphone beispielsweise vor einem Verkauf auf den Werkszustand zurücksetzt.
- Screenshots auf dem Smartphone: Wie sich bei iPhones und Android-Smartphones Bildschirmfotos machen lassen.
- Smartphone als Hotspot: Wie dein
Smartphone zum mobilen
WLAN-Router wird.
Damit sind wir am Schluss unserer Smartphone-Kaufberatung angelangt. Viel Spaß auf der Suche nach dem perfekten Modell!
Weitere Beratung für deinen Technik-Einkauf:
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