Möbel aus Holz sind ein Interior-Trend, der nie aus der Mode kommt. Das Naturmaterial hat Charakter und sorgt für eine behaglich warme Wohnatmosphäre. Kein Wunder also, dass Tische aus Kiefer, Eichenholz, Akazie und anderen Hölzern so beliebt sind. Da wir unsere Esstische tagein, tagaus nutzen, bleiben Gebrauchsspuren nicht aus. Deshalb ist die richtige Pflege ein Muss: Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du Holzöle, Lacke und Lasuren fachgerecht aufträgst. An die Pinsel, fertig, los!
Holzpflegemittel frischen die Holzstruktur auf, nähren das Material und schützen es – alles in einem Arbeitsgang. Das Angebot an Produkten ist allerdings riesig und da stellt sich schnell die Frage, ob du deinen Tisch lackieren oder doch lieber ölen solltest. Unser Ratgeber bietet dir hier eine Übersicht zu den verschiedenen Pflegemitteln für Holzmöbel und ihren Eigenschaften:
Gut zu wissen:
Jede Art von Holzbehandlung bietet ihre jeweiligen Vorzüge. Daher gibt es nicht die eine, perfekte Lösung. Vielmehr kommt es darauf an, welche Optik gewünscht ist und wie lange der Schutz halten soll. Bei der Wahl eines geeigneten Holzschutzmittels entscheidet außerdem die Vorbehandlung: Wenn die Oberflächen beispielsweise mit Wachs geschützt sind, kannst du den Tisch nicht zusätzlich ölen.
Ganz gleich, ob du deinen Tisch lackieren, ölen oder lasieren möchtest: Bevor du das Holzpflegeprodukt anwendest, denke immer erst ans Schleifen. Eine trockene, saubere und geschliffene Oberfläche kann das Holzschutzmittel optimal aufnehmen. Beginn mit einer groben Körnung und arbeite dich allmählich zu feinem Schleifpapier vor. Eine gründliche Aufbereitung ist vor allem dann wichtig, wenn das Möbelstück in die Jahre gekommen ist und Flecken oder abgeplatzte Lackstellen aufweist. Beschädigungen lassen sich vor dem neuen Anstrich mit einer Holzspachtelmasse reparieren.
Mit ein wenig Arbeit und einem neuen Anstrich verwandelst du Fundstücke vom Flohmarkt in echte Hingucker. Deshalb lohnt es sich meist, einen Esstisch oder Stühle zu lackieren und vor dem Sperrmüll zu bewahren. Auf einer liebevoll restaurierten Tafel kommt die Deko gleich noch besser zur Geltung.
Möbelöle dringen in die tiefen Schichten des Materials vor und schützen es quasi von innen, das Holz bleibt aber gleichzeitig atmungsaktiv. Holzwachse legen sich dagegen als schützender, wasserabweisender Film auf die Oberfläche und versiegeln den Werkstoff. Dieser Schutz ist jedoch nicht von langer Dauer und verhindert zudem keine Kratzer, wie es etwa bei einer Lackschicht der Fall ist. Wenn du einen heißen Topf auf den Tisch stellst, kann die Wachsschicht durch die Wärme schmelzen. Daher empfiehlt es sich eher, einen Küchentisch zu ölen.
Ein spezielles Möbelöl ist die erste Wahl. Die Pflegeöle sind sparsam und lassen sich leicht auftragen. Wenn du deinen Esstisch oder einen Stuhl ölen möchtest, sind lösungsmittel- und cobaltfreie Produkte zu empfehlen.
Für die Holzpflege mit Öl gibt es eine allgemeine Empfehlung: Einen neuen Esstisch ölst du am besten alle drei Monate, da das frische Holz anfangs mehr Öl aufnimmt. Ab dem zweiten Jahr genügt es in der Regel, wenn du das Holzschutzöl alle sechs Monate aufträgst. Eine Lackschicht hält dagegen je nach Nutzung für mehrere Jahre.
Um deinen Küchentisch zu versiegeln, eignen sich Hartölwachse. Diese Pflegemittel vereinen die positiven Eigenschaften von Holzöl und Wachs in einem Produkt.
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