Winterreifen

Auch bei Schnee und Eis stets sicher unterwegs

Im späten Herbst ist der Wechsel auf Winterreifen für Pkw-Fahrer Pflicht. Das Profil dieser Reifen ist ganz auf winterliche Straßenverhältnisse mit Schnee, Schneematsch, Eis und Regen abgestimmt und kann im Ernstfall schwere Unfälle verhindern. Im Ratgeber erfährst du, worauf du achten musst, wenn du für dein Auto Winterreifen kaufst.

Inhalt

Reifen für sichere Autofahrten bei Schnee und Eis
Was zeichnet Winterreifen aus?
Worauf ist beim Kauf zu achten?

Reifen für sichere Autofahrten bei Schnee und Eis

In Deutschland gilt seit einigen Jahren die situative Winterreifenpflicht. Das heißt: Bei winterlicher Witterung müssen an deinem Auto Winterreifen aufgezogen sein – selbst wenn das bedeutet, dass es im Mai noch einmal zu unverhofftem Schneefall kommt. Generell machst du mit der alten Faustregel „Von O bis O“ nichts falsch: Im Oktober wird es Zeit für die Winterreifen, nach Ostern kannst du sie für die Sommersaison einmotten.

Was zeichnet Winterreifen aus?

Ende 2017 wurde die Richtlinie für Pkw-Winterreifen verschärft. Bislang durftest du im Winter auch Reifen mit M+S-Auszeichnung fahren: Die Abkürzung steht für „Mud and Snow“ (Matsch und Schnee) und bezeichnet Allwetterreifen, die ganzjährig verwendet werden. Seit 2018 müssen echte Winterreifen jedoch das Alpine-Symbol (eine Schneeflocke unter einem dreigezackten Berg) tragen. Bis 2024 gilt eine Übergangsfrist, während der du M+S-Reifen weiterhin im Winter verwenden darfst. Wenn du jetzt neue Winterreifen bestellen möchtest, greifst du am besten gleich zu Reifen mit Schneeflocken-Symbol.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Der wichtigste Unterschied zwischen Winter- und Sommerreifen ist die Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt eine minimale Profiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Der ADAC empfiehlt dagegen für Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern. Die Profiltiefe verbessert die Bodenhaftung und reduziert den Bremsweg. Spezielle Lamellen verstärken den Grip nicht nur auf verschneiten Straßen, sondern auch bei starkem Regen (Aquaplaning).

Experten raten übrigens dazu, etwa alle sechs Jahre neue Reifen zu kaufen, ehe das Profil abgenutzt ist und Materialermüdung einsetzt. Allerdings hängt dies davon ab, ob du mit dem Auto täglich längere Strecken zur Arbeit fährst oder nur ab und zu in der Freizeit damit unterwegs bist.

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