eBook-Reader mit E-Ink
So funktioniert das elektronische Papier von eBook-Readern
Zwar erinnert die Größe meist an kleine Tablets, doch die Display-Technologie von eBook-Readern mit E-Ink ist eine vollkommen andere. Sie ist auch als „elektronische Tinte“ und „elektronisches Papier“ bekannt. Aber wie funktioniert das genau? Und gibt es eBook-Reader mit Farbdisplay? Hier findest du die Antworten auf diese Fragen – und Wissenswertes zu den verschiedenen eBook-Größen.
Kurz erklärt: die Funktionsweise von E-Ink
Um E-Ink zu verstehen, machen wir erst einen kurzen Schwenk zu herkömmlichen Tablet-Displays. Diese basieren auf der LCD-Technologie und verfügen über eine ständig eingeschaltete Hintergrundbeleuchtung. Davor liegen die Pixel auf Basis von Flüssigkristallen. Sie lassen sich so ansteuern, dass sie verschiedene Farben annehmen. Die Pixel filtern das Licht, sodass farbige Bilder entstehen. Dabei liegt jedoch dauerhaft Spannung an. Deshalb verbrauchen solche Screens im Betrieb ständig Energie.
eBook-Reader mit E-Ink funktionieren nach einem vollkommen anderen Prinzip. Auf dem elektronischen Papier sind Millionen mikroskopisch kleiner Kapseln aufgebracht. Sie entsprechen den Pixeln eines herkömmlichen Bildschirms. Diese Kapseln enthalten eine Flüssigkeit und weiße und schwarze Farbpartikel, die elektrisch geladen sind. Durch kurze Stromimpulse lässt sich erreichen, dass entweder die weißen oder die schwarzen Partikel nach oben wandern. Dadurch erscheint die entsprechende Stelle des elektronischen Papiers weiß oder schwarz – auch ohne Hintergrundbeleuchtung.
Das Resultat ist ein mattes Display, das viel mehr an echtes, bedrucktes Papier erinnert als an einen Bildschirm. Für die Darstellung von unbewegten Buchseiten ist das ideal. Es gibt aber Bereiche, in denen ein Tablet die Nase vorn hat.
Die wichtigsten Unterschiede von Tablets & eBook Readern mit E-Ink: Welches Gerät passt zu dir?
Gibt es auch eBook-Reader mit Farbdisplay?
Die Mehrheit der Geräte ist heute noch schwarz-weiß. Inzwischen gibt es jedoch verschiedene eBook-Reader mit Farbdisplay, beispielsweise vom Hersteller PocketBook. Dadurch lassen sich Diagramme, Illustrationen und Comics in Farbe abbilden. Die Darstellung ist auch in diesem Fall wieder matt und kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus.
Für die Anzeige von Fotos eignen sich farbige eBook-Reader allerdings kaum. Die Darstellung ist deutlich blasser und weniger brillant als die auf einem leuchtenden LCD-Bildschirm.
Welches sind die gängigen Größen bei eBook-Readern?
eBook-Reader sind mit Displaygrößen von 6 bis 13 Zoll (ca. 15 bis 33 cm) erhältlich.
- Die Bestseller stellen Geräte mit Diagonalen von 6 bis 8 Zoll (ca. 15 bis 20 cm) dar. Solche Modelle sind angenehm handlich und erinnern an Taschenbücher. Sie finden im Rucksack oder der Tasche problemlos Platz und lassen sich bequem über Kopf halten.
- Bei eBook-Readern mit über 8 Zoll ist die Auswahl kleiner. Allerdings gibt es auch zahlreiche eBook-Reader mit rund 10 Zoll (ca. 25 cm). Sie haben den Vorteil, dass sich die Schriftgröße höher einstellen lässt, ohne deswegen häufiger umblättern zu müssen.
eBook-Reader mit sehr großen Displays bis zu 13 Zoll (ca. 33 cm) zählen zu den Ausnahmen. Sie ergeben nur in bestimmten Fällen Sinn. Etwa für Inhalte, die auf ein großes Format ausgelegt sind. Dies ist beispielsweise bei PDFs der Fall, die sich häufig am DIN-A4-Format orientieren.
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