24 Stunden, 365 Tage im Jahr: Viele Menschen schalten ihr Smartphone praktisch nie aus. Es sei denn, der Akku ist leer oder das OS fordert ausdrücklich zu einem Neustart auf. Moderne Geräte verkraften den Dauerbetrieb. Es gibt jedoch gute Gründe, von Zeit zu Zeit das Smartphone auszuschalten. Welche das sind, liest du hier. Außerdem erfährst du, wie du bei einem Absturz oder einem defekten Knopf das Handy ausschaltest.
Wird dein Smartphone im Laufe der Zeit immer langsamer? Das kann verschiedene Ursachen haben, auf die wir in einem separaten Artikel genauer eingehen. Ein recht häufiger Grund sind aber sogenannte Memory Leaks (Speicherlecks). Dagegen hilft, das Smartphone auszuschalten und wieder einzuschalten.
Das steckt dahinter: Jede App braucht Arbeitsspeicher. Sobald sie ihn nicht mehr verwendet, muss sie ihn eigentlich wieder freigeben. Manche Apps sind aber unsauber programmiert, sodass dies nicht geschieht. Was passiert? Je länger das Smartphone am Stück läuft, desto weniger Platz ist übrig. Das bremst das gesamte System aus. Ein Neustart bereinigt den Arbeitsspeicher und alles läuft wieder flüssig.
Regelmäßige Aktualisierungen von Android oder Apple iOS sind essenziell, um die Sicherheit gegen Viren und Malware zu gewährleisten. Smartphones laden solche kritischen Updates automatisch herunter. Allerdings ist normalerweise ein Neustart notwendig, um diese zu installieren.
In der Hektik des Alltags kann es passieren, dass du die entsprechende Benachrichtigung einfach löschst. Wenn du mindestens einmal in der Woche das Smartphone ausschaltest, gehst du sicher, dass es in Sachen Updates nicht hinterherhinkt.
Gehörst du zu den Menschen, die das Smartphone auf den Nachttisch legen? Den Flugmodus zu aktivieren deaktiviert das Netz und damit die Handystrahlung. Außerdem stören dann keine Nachrichten.
Noch besser wäre es aber, das Handy nachts auszuschalten. Die Betriebszeit reduziert sich so um mehrere Stunden pro Tag – und damit steigt die Lebensdauer des Geräts. Angenehmer Nebeneffekt: Falls du mitten in der Nacht aufwachst, kommst du nicht in Versuchung, „mal kurz“ Mails oder Social-Media-Accounts zu checken. Wenn es nur um die Weckfunktion geht, tut es ebenso ein einfacher Digitalwecker.
Ein Neustart ist notwendig, wenn sich das Smartphone unrettbar aufgehängt hat. Doch in solchen Fällen ist auch der Screen eingefroren. Was tun?
Bei Geräten mit herausnehmbarem Akku entfernst du in diesem Fall einfach kurz den Akku und setzt ihn wieder ein.
Viele aktuelle Modelle haben jedoch festverbaute Akkus und versiegelte Gehäuse. Aber keine Panik! Es gibt Möglichkeiten, bei solchen Smartphones ein Ausschalten zu erzwingen:
Startet das Handy nach dem Ausschalten nicht von selbst neu? Einfach noch einmal die Ein-/Aus-Taste drücken und halten, bis es wieder angeht.
In seltenen Fällen erscheint nach einem erzwungenen Neustart das Betriebssystem pur ohne grafische Oberfläche.
Dort wählst du mittels der Leiser-/Lauter-Taste „Reboot“ oder „Neustart“ aus und bestätigst mit der Ein-/Aus-Taste.
Vorsicht: Keinesfalls „Wipe Data“ oder „Factory Reset“ auswählen – dies löscht alle Daten!
Das Handy auszuschalten, funktioniert nicht, weil die Taste defekt ist? Auch bei einem kaputten Ein-/Aus-Knopf gibt es noch Rettung:
Falls der Ein-/Aus-Schalter defekt ist, empfiehlt sich eine baldige Reparatur. Ein Smartphone auszuschalten, ohne den Knopf zu benutzen, ist nur eine Notlösung.
Sollte das Gerät abstürzen, hast du nämlich keine Möglichkeit mehr, es auszuschalten. In diesem Fall gibt es nur noch eine Lösung: Zu warten, bis der Akku leer ist.
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