Er ist "OK"...
Über 5 Jahre hatte ich einen M****-Trockner, der mich leider im März diesen Jahres 'verlassen' hat. Wir haben 2 Kinder, 2 Hunde und 4 Meerschweinchen, wohnen und arbeiten in einem ca 230m² großen Haus. Das heißt: Es fällt extrem viel Wäsche an. Ich wasche jeden Tag mind. 2 Maschinen Wäsche, davon muss mind. 1 Ladung im Trockner getrocknet werden. Ich brauchte also einen leistungsstarken, strapazierfähigen Trockner bei dem nicht jedes Programm 3-4 Std läuft; und am besten sollte er "öko" sein. Da stieß mein Mann, warum auch immer, auf diesen Trockner. Die Bedienung ist supereinfach, er lässt sich innen wie außen bequem reinigen. Das Design ist auf deutsch und leicht zu verstehen (mein Mann kann kein einziges Wort englisch 🙊🙈). Mit Begeisterung nahm ich ihn in Betrieb und die ersten Tage war ich recht zufrieden. Aber dann fuhren wir übers lange WE mit dem Wohnwagen weg und montags stand ich fast hüfthoch in dreckiger Bett-/ Wäsche. I.d.R. habe ich das bis dienstags abends erledigt, aber dieses Mal leider nicht. Er schien diese "Dauerbelastung" nicht gut zu vertragen. Die 1. Ladung lief noch ohne Probleme. Bei der 2. hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, so mancher Hosenbund sei noch leicht klamm, tat es aber als Einbildung ab. Die 3. Ladung (nur Handtücher) zeigte es dann: ich hatte "XXL-Füllmenge" eingestellt, es sollte rund 03:50 Std. dauern. Als die Zeit rum war und ich das Bullauge öffnete, sah ich sofort feuchte Flusen am gesamten Gummiring rund ums Bullauge. Das war neu. Auch im Sieb selbst nur feuchte Flusen, nichts trockenes. Dann nahm ich die Handtücher raus: sie waren schön warm - und das war auch das einzige nette daran. Sie waren nicht feucht, sondern nass, tropften aber wenigstens nicht mehr. Für meinen Mann war sofort klar: Bedienfehler. Sprich: ich habe bestimmt völlig überladen, Wasser vorher nicht entleert, Flusensieb ebenfalls vorm Starten nicht entleert/gesäubert, falsches Programm ausgewählt usw. usw. Ich war auf 180, denn 1. hatte ich schob damit gerechnet, dass er mir das nicht glauben würde ("Traue keinem Missgeschick, dass du nicht selbst verursacht hast" ist sein Motto 😬) und 2. habe ich nicht zum ersten Mal Waschmaschine/Trockner benutzt. Auch Erfolgreich 🙄.
Die nächsten Male habe ich extra für den weltgrößten Skeptiker eine Foto- und Videodokumentation erstellt während ich den Trockner befüllte/bediente/säuberte/entleerte (inklusive Foto auf dem deutlich zu sehen war, wie wenig Wäsche sich aktuell darin befand!). Und siehe da: er entschuldigte sich tatsächlich. Denn Fakt ist: läuft UNSER Hoover Trockner öfter als 2x/Tag, wird die 3. Ladung nicht ansatzweise mehr trocken. Auch nicht, wenn insgesamt z.B. nur 3 Duschtücher und 4 Händehandtücher drin sind (völlige Verschwendung, ist mir bewusst! Aber ich musste einfach testen, ab wann er schlappmacht). Die Hälfte der Programne taugt für unsere Zwecke überhaupt nicht. Ich fahre am besten, wenn die Trommel nur halb voll ist, und ich das Programm "Jeans" nehme. Bei allen anderen Programmen bekomme ich klamme Wäsche zurück, (das schlechteste Trocknungsergebnis erzielte ich ironischerweise dabei mit dem Programm "XXL-Füllmenge"). Natürlich leere ich nach jedem Durchgang den Wasserbehälter, fege ihn ab, reinige die Gummidichtung, beide Flusensiebe (sind das "Siebe"? 🤔) und den Teil des Trockners, wo diese eingesetzt werden. Auch alles andere putze und fege ich nach jedem Trocknen, da unser Keller extrem staubig ist und ich mich vor dreckigen Geräten ekel'.
Mein Fazit: Wenn man pro Woche 2-3 Waschmaschinenladungen darin trocknen möchte, ist er hervorragend geeignet (auch wenn ich die Laufzeiten der einzelnen Programme z.T. echt lang finde, da war ich etwas "verwöhnt". Aber für "Viel-Trockner" wie uns ist er ungeeignet. Wir werden ihn als "Zweittrockner" für 'Notfälle' behalten, aber ich werde mir nach dem Sommer wieder einen leistungsstärkeren Trockner zulegen. Bis dahin nehme ich unseren "analogen Trockner", wie mein Mann den Wäscheständer nennt, denn die Sonne ist noch immer schneller als jeder Wäschetrockner 😬