Solarpanele für die eigene Stromherstellung

Solarpanele fangen das Sonnenlicht ein und wandeln es in Strom um. Kleine Photovoltaik-Anlagen zur Selbst-Installation liefern dir überall dort Strom, wo keine Stromleitung vorhanden ist, und helfen dir, weniger teuren Strom aus dem Netz zu beziehen. Hier liest du, was du beim Kauf und der Installation dieser Solarmodule beachten musst.

Inhalt

PV-Module für den Eigengebrauch
Verschiedene Einsatzgebiete für Solarmodule
So installierst du dein Solarmodul
Der Umgang mit einem mobilen PV-Modul
Was sind PWM- und MPPT-Laderegler?
Solarpanel ganz nach deinem Bedarf

PV-Module für den Eigengebrauch

Ein PV-Modul für die unabhängige Stromversorgung umfasst eines oder mehrere Solarpanele, einen Laderegler und Kabel für die Verbindung zur Batterie. Die Größe kann dabei ganz unterschiedlich ausfallen und hängt vom vorhandenen Platz und deinem Strombedarf ab. Kleine Varianten lassen sich heute problemlos im Auto oder sogar im Rucksack transportieren.

Verschiedene Einsatzgebiete für Solarmodule

Eine kleine PV-Anlage für den Eigenverbrauch zielt auf die direkte Stromversorgung unabhängig vom Stromnetz ab. Du kannst zum Beispiel ein Solarpanel mit in den Campingurlaub nehmen und nach Erreichen des Ziels außen am Wohnmobil anbringen oder vor dem Zelt aufstellen. Bei guter Witterung erzeugt es genug Strom, um dein Smartphone aufzuladen und eine Kochplatte zu betreiben. Besitzt du ein Gartenhaus, kannst du mehrere Solarpanele auf dem Dach arretieren und so Strom zum Aufladen von akkubetriebenen Gartengeräten und E-Bikes erzeugen. Mittlerweile gibt es die ersten Carports mit Solar-Zellen im Dach, über die Elektroautos aufgeladen werden können. Immer beliebter werden sogenannte Balkon-Kraftwerke, von denen auch Besitzer und Mieter von Etagen-Wohnungen profitieren. Eine weitere Besonderheit sind seewasserfeste Solarpanele, die dich auf deiner Segeljacht unterwegs mit Strom versorgen.

So installierst du dein Solarmodul

Bei einer festen Installation am Gartenhaus oder Balkongeländer solltest du auf die optimale Ausrichtung der Solarpanele achten. Sie sollten möglichst nach Süden zeigen und möglichst viel direktes Sonnenlicht erhalten. Denke hier zum Beispiel an Schatten durch hohe Bäume oder Nachbargebäude. Wichtig ist auch der ideale Neigungswinkel, um die Sonnenstrahlen aufzufangen. Im Sommer liegt dieser bei etwa 30°, im Winter bei 60°. Idealerweise verfügt deine PV-Anlage über eine Schwenk-Vorrichtung, damit du die Solarpanele der Jahreszeit entsprechend anpassen kannst.

Der Umgang mit einem mobilen PV-Modul

Transportierst du die Solarpanele im Wohnwagen oder Auto, bist du flexibler bei der Aufstellung. Du solltest jedoch schon beim Parken oder beim Aufstellen des Zeltes darauf achten, dass Sonnenlicht ungehindert auf die Solarmodule fallen kann. Unterwegs schützt du die empfindlichen Panele am besten mit einer Transport-Tasche. Einige PV-Module bringen eine zusätzliche Halterung zur Montage auf dem Wohnwagen-Dach oder zum besseren Aufstellen auf dem Boden mit – so lässt sich auch unterwegs der perfekte Neigungswinkel einstellen. Ist keine Halterung vorhanden, kannst du ein Gestell zusätzlich bestellen.

Was sind PWM- und MPPT-Laderegler?

Nachdem die Solarpanele das Sonnenlicht eingefangen und in Energie umgewandelt haben, muss diese an die Batterie weitergeleitet werden. Dazu ist ein sogenannter Laderegler erforderlich. Der PWM-Regler (Pulse Width Modulation) wandelt die Stromspannung des Solarmoduls in die Spannung der Batterie um. Der MPPT-Regler (Maximum Power Point Tracking) passt dagegen die Eingangs-Spannung des Solarmoduls an – dadurch arbeitet er effizienter und es geht keine Leistung verloren. Dies ist gerade auf Reisen wichtig, wenn keine anderen Stromquellen zur Verfügung stehen und die Sonne nicht immer so vom Himmel strahlt, wie du es dir wünschen würdest.

Solarpanel ganz nach deinem Bedarf

In den Produktbeschreibungen der Solar-Module findest du Angaben zur Nennleistung in Watt oder Kilowatt. Dies ist die Menge an Strom, die das Gerät unter Standard-Bedingungen erzeugt. Überlege dir, wie viele und welche Geräte du mit Strom versorgen willst, und richte die benötigte Nennleistung darauf aus. Monokristalline Solar-Zellen sind mit einem Wirkungsgrad von 20 bis 22 Prozent etwas effektiver als polykristalline Zellen mit 15 bis 20 Prozent. Ein weiterer bedeutender Punkt ist die Einspeisung: Soll die Batterie 12 V oder 24 V Leistung haben? Hast du all diese Punkte für dich geklärt, kannst du die für dich geeigneten Solarpanele mit allem erforderlichem Zubehör aussuchen.

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