Massagepistolen

Massagepistolen haben sich innerhalb weniger Jahre zu Bestsellern unter den Massage-Geräten entwickelt. Aufgrund ihrer intensiven Wirkung werden sie vor allem zur Regeneration nach dem Sport und zur Behandlung von Verspannungen eingesetzt. Hier liest du mehr über die innovativen Geräte und was du bei ihrem Einsatz beachten solltest.

Inhalt

Was ist eine Massagepistole?
Die Aufsätze der Massagepistolen
So verwendest du die Massagepistole
Worauf du bei der Anwendung achten musst
Was du beim Kauf beachten solltest
Die smarte Massagepistole für Sportler

Was ist eine Massagepistole?

Eine Pistole zur Massage? Das klingt zunächst einmal martialisch. Allerdings kommt der Name daher, dass die ersten Massagepistolen in der Form an Pistolen erinnerten. Erfunden wurden sie von einem amerikanischen Chiropraktiker namens Jason Westland, der nach einem Motorradunfall eine neue Behandlungsmethode für seine Rückenschmerzen suchte.

Ein anderer beliebter Name für die Muskelpistole ist Vibrations-Massagegerät. Dieser erklärt auch gleich die Funktionsweise: Intensive Vibrationen erzeugen winzige Stöße, die die Muskulatur lockern und Verspannungen lindern. Die Stöße zielen dabei vor allem auf die Faszien ab, das Bindegewebe, das die eigentlichen Muskeln umgibt. Die Massage per Pistole ist dabei weit intensiver und damit wirkungsvoller als die häufig eingesetzte Faszienrolle.

Die Aufsätze der Massagepistolen

Die meisten Massagepistolen bringen mehrere Aufsätze für unterschiedliche Anwendungen mit. Standardmäßig wird der Kugelaufsatz eingesetzt, mit dem kleinere und mittelgroße Muskelgruppen massiert werden. Bei einer großen Muskelpartie wie der Brust setzt du für die Massage der Pistole einen größeren Flachkopf-Aufsatz auf. Umgekehrt verwendest du einen schmal zulaufenden Patronenaufsatz für die gezielte Behandlung einzelner Muskeln oder Triggerpunkte. Zuletzt gibt es den u-förmigen Gabelaufsatz: Dieser spart empfindliche Sehnen oder Knochen aus, wenn du dem Muskel die Massagepistole aufsetzt. Typische Behandlungsbereiche sind die Wirbelsäule und die Ferse mit der empfindlichen Achillessehne. Daneben ist noch eine Reihe weiterer Aufsätze verfügbar, die du zusätzlich bestellen kannst.

So verwendest du die Massagepistole

Massagepistolen erzeugen bis zu 40 Stöße pro Sekunde. Die Behandlung mit diesen Stößen wird als perkussive Therapie bezeichnet. Du kannst die Zahl der Stöße, Geschwindigkeit und Intensität manuell einstellen. Achte dabei darauf, dass du den Muskel mit der Massage-Pistole nicht überforderst. Fang also erst mal sanft an und steigere dich bei Bedarf.

Aufgrund der starken Wirkung werden Massage-Pistolen meist von Sportlern zur Regeneration nach dem Training eingesetzt. Auch Berufstätige, die nach einem langen Arbeitstag häufiger unter einem verspannten Nacken leiden, finden auf diese Weise schnell Entspannung. Für Menschen, die unter körperlichen Beschwerden zu leiden haben, ist die perkussive Therapie weniger geeignet. Halte in diesem Fall Rücksprache mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten, ob eine Massagepistole für dich infrage kommt.

Worauf du bei der Anwendung achten musst

Massagepistolen sollten grundsätzlich nur für die Muskulatur verwendet werden. Achte darauf, dass du keine direkt unter der Haut liegenden Gefäße triffst. Auch empfindliche Knochen wie die Wirbelsäule und die Rippen solltest du vermeiden. Setze die Massagepistole stets nur einige Sekunden ein. Wechsle den Aufsatz nur, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Willst du eine längere Entspannungsmassage genießen, solltest du lieber ein Massagekissen auflegen oder eine Sitzung im Massagestudio deines Vertrauens buchen.

Was du beim Kauf beachten solltest

Besonders empfehlenswert sind mit einem Akku betriebene Modelle, da du sie flexibel anwenden und mit ins Fitnessstudio oder in den Urlaub nehmen kannst. Netzbetriebene Massagepistolen kommen vor allem im Profibereich zum Einsatz. Schaue auf ein leicht zu lesendes, digitales Display: Dieses zeigt dir nicht nur den Akkustand an, sondern auch die Einstellmöglichkeiten. Nicht zuletzt solltest du auf ein ergonomisches Design und möglichst geringes Gewicht Wert legen, damit du die Massagepistole leicht handhaben kannst.

Die smarte Massagepistole für Sportler

Viele Massagepistolen verfügen heute über Bluetooth und lassen sich mit dem Smartphone oder einer Smartwatch verbinden. Mithilfe der App kannst du deine eigenen Behandlungsprogramme entwerfen und programmieren. Außerdem hast du jederzeit deine Daten im Auge. Natürlich findest du auch viele Ausführungen ganz ohne smarte Verknüpfung für die einfache Behandlung und Regeneration.

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