Pyrolyse-Backöfen

Du interessierst dich für Pyrolyse-Backöfen und überlegst, was diese Geräte können und ob sich die Anschaffung lohnt? Im Anschluss erfährst du, was du über die Besonderheiten und die Funktionsweise eines Backofens mit Pyrolyse-Selbstreinigung wissen musst. Zudem liest du, wodurch sich die Pyrolyse von anderen Reinigungsprogrammen unterscheidet.

Inhalt

Backöfen mit Pyrolyse: Selbstreinigung per Knopfdruck
Die Funktionsweise eines Backofens mit Pyrolyse-Funktion
Die Vorteile eines Pyrolyse-Backofens im Überblick
Wissenswertes rund um die Anwendung der Pyrolyse
Die Unterschiede zwischen Pyrolyse, Hydrolyse und Katalyse
Pyrolyse-Backöfen: ein Blick auf die Auswahlkriterien

Backöfen mit Pyrolyse: Selbstreinigung per Knopfdruck

Mit Pyrolyse-Backöfen entdeckst du Küchengeräte, die deine Arbeit spürbar erleichtern. Du erkennst sie an ihrer Pyrolyse-Selbstreinigungsfunktion, die du bei Bedarf startest. Dann verriegeln sich die Türen und das Innere des Geräts heizt sich auf etwa 500 Grad Celsius auf. Nach Erreichen der Temperatur setzt der Reinigungsprozess ein, welcher einige Minuten dauert. Anschließend schaltet sich die Wärmezufuhr ab – die Türverrieglung löst sich, sobald das Gerät abgekühlt ist. Du wischst den Garraum mit einem feuchten Tuch aus und dein Pyrolyse-Backofen ist sauber.

Die Funktionsweise eines Backofens mit Pyrolyse-Funktion

Bei einem Pyrolyse-Backofen steht der Name für das Programm. Da sich der Begriff Pyrolyse aus den griechischen Wörtern für Hitze und Auflösung zusammensetzt, lässt sich bereits erahnen, worum es dabei geht: Der Pyrolyse-Prozess im Inneren eines Backofens basiert auf hoher Hitze, die eine thermochemische Umwandlung in Gang setzt. Diese spaltet und verbrennt die Moleküle organischer Stoffe. Im Klartext bedeutet das, dass du nach der Pyrolyse nur die Asche entfernst, in die sich Rückstände und Schmutz im Garraum verwandeln.

Die Vorteile eines Pyrolyse-Backofens im Überblick

Ein Backofen mit Pyrolyse erspart dir den Arbeitsaufwand der Reinigung. Mühsames Schrubben entfällt, das Geräteinnere ist hygienisch rein und du gewinnst wertvolle Zeit mit deiner Familie. Darüber hinaus benötigst du keine chemischen Reinigungsmittel, was neben deinem Budget auch die Umwelt schont. Des Weiteren musst du dir während des Bratens oder Backens keine Gedanken um etwaige Dämpfe aus Reinigungsmittel-Rückständen machen.

Gut zu wissen: Ein weiteres großes Plus stellt die Tatsache dar, dass Pyrolyse auch Eingebranntes sowie zucker-, eiweiß- und stärkehaltige Back-, Brat- und Grillrückstände entfernt. Diese Verschmutzungen lassen sich von Hand nur unter Einsatz aggressiver Reiniger lösen.

Wissenswertes rund um die Anwendung der Pyrolyse

Je nach Hersteller und Modell benötigt ein Pyrolyse-Backofen im Durchschnitt zweieinhalb Stunden für den Prozess des Aufheizens, Reinigens und Abkühlens. Währenddessen steht das Gerät nicht zur Verfügung, weshalb du die Startzeit auf deinen Rhythmus abstimmen musst. Da sich ein Backofen während der Pyrolyse auch außen erhitzt, solltest du ihn zum einen nicht berühren, zum anderen Geschirrtücher und Ofenhandschuhe vom Griff entfernen. Zu den Kosten: Im Gegenzug verfügen Pyrolyse-Backöfen über eine hervorragende Wärmedämmung, sodass du im laufenden Betrieb Strom sparst.

Die Unterschiede zwischen Pyrolyse, Hydrolyse und Katalyse

Hersteller- und gerätebezogen weisen Backöfen neben Pyrolyse weitere Reinigungsfunktionen auf, die sich grundsätzlich unterscheiden. Die folgende Übersicht verschafft Klarheit:

Pyrolyle: Ob ein Backhofen Pyrolyse bietet, ersiehst du herstellerabhängig an Technologien wie Pyroluxe®Plus oder Pyrolyse activeClean®; bei manchen Geräten steht schlicht Pyrolyse in der Beschreibung.
Hydrolyse: Hinter Begriffen wie EasyClean und AquaClean stehen hydrolytische Reinigungssysteme, die auf Wasser und Dampf basieren. Ein Vorgang dauert etwa 30 Minuten, erfreut durch geringen Energieverbrauch und erleichtert durch Aufweichen der Verschmutzungen die anschließende Säuberung.
Katalyse: Backöfen mit dieser Funktion zeichnen sich durch Innenwand-Beschichtungen aus, deren Metalloxide als Katalysatoren fungieren. Sie spalten Fettpartikel in Wasser und Kohlendioxid, funktionieren jedoch weniger gut bei Säure und Zucker.

Im direkten Vergleich handelt es sich nur bei Pyrolyse tatsächlich um Selbstreinigung. Bietet ein Pyrolyse-Backofen zusätzlich Hydrolyse, nutzt du diese zwischendurch.

Pyrolyse-Backöfen: ein Blick auf die Auswahlkriterien

Pyrolyse-Backöfen sind online mit einer Reihe an Ausstattungen erhältlich, die du auch bei anderen Modellen findest. Eine Ausnahme bildet das Dampfgaren: Dieses erfordert spezielle Gummidichtungen, die Pyrolyse-Temperaturen nicht standhalten. Als Alternative bietet sich ein Pyrolyse-Backofen mit einer Dampfstoß-Funktion an.

Achte beim Kauf deines Wunschmodells auf pyrolysefähiges Zubehör. In diesem Fall verbleiben Backbleche und Roste während der Pyrolyse im Innenraum, wo sie ebenfalls gereinigt werden. Gönn dir einen Pyrolyse-Backofen und lehne dich entspannt zurück, während dieser die Reinigung übernimmt!

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