(Gaming-)PC: Netzteil

Das Netzteil ist im Vergleich zu anderen PC-Komponenten technisch simpel: Es wandelt lediglich den Netzstrom in 12 Volt um. Ohne ein Netzteil läuft jedoch das gesamte System nicht. Und es lohnt sich, auf Qualität und ein wenig Puffer bei der Leistung zu setzen. Netzteile sind langlebig und lassen sich oft weiterverwenden, wenn die restlichen Komponenten eines Systems längst veraltet sind. Beim Kauf ist Folgendes wichtig:

• Formfaktor: Er muss mit dem beim Gehäuse angegebenen Formfaktor für das Netzteil übereinstimmen. In PCs kommen fast immer ATX-Netzteile zum Einsatz. Der Netzteil-Formfaktor hat aber nichts mit dem Formfaktor des Mainboards zu tun. So finden auch in Gehäusen für Mini-ITX-Mainboards meist ATX-Netzteile Platz.
• Leistung in Watt: Wie viel Watt das PC-Netzteil liefern muss, kalkulierst du am einfachsten mit einem Online-Netzteilrechner, beispielsweise netzteilrechner.com. Denk daran, einen Puffer einzurechnen, um Luft für spätere Aufrüstungen zu haben. 50 Watt Zuschlag sind das Minimum, besser sind 100 bis 150 Watt. Der Puffer erhöht den Stromverbrauch nicht. Dieser hängt nur davon ab, wie viel Leistung die angeschlossenen Komponenten ziehen.
• Energieeffizienz: Jedes gute Netzteil sollte ein 80-Plus-Zertifikat besitzen. Es gibt verschiedene Varianten. Die unterste Stufe ist 80-Plus-Standard, die allerdings kaum noch vorkommt. Die anderen Stufen, in der Reihenfolge des Wirkungsgrads: Bronze (88 %), Silber (90 %), Gold (92 %), Platinum (94 %) und Titanium (96 %). Je höher der Wirkungsgrad, desto weniger Energie gibt das Netzteil ungenutzt in Form von Wärme ab.
• Modulares Netzteil: Diese Bauart ist zu empfehlen, weil hier die Anschlusskabel für andere Komponenten nicht fest am Netzteil montiert sind. Du verwendest also nur die Kabel, die du wirklich brauchst. Das sorgt für ein aufgeräumtes Gehäuse.