Jedes Kochgeschirr hat irgendwann mal ausgedient – denn wenn der Kochtopf verbeult oder die Pfanne abgenutzt ist, bringen selbst die besten Kochkünste nicht viel. Das alte Stück wandert dann lieber in den Müll und du gönnst dir etwas Neues für deine Küche. Unser Ratgeber informiert dich darüber, wie du Pfannen und Töpfe entsorgen kannst – auf umweltfreundliche Weise. Außerdem geben wir dir Tipps, was sich mit gebrauchtem Kochgeschirr alternativ anfangen lässt.
Ein guter Kochtopf hält ewig. Nur manchmal passiert eben ein Patzer in der Küche – wenn dir beispielsweise Speisen im Topf verkohlen oder der Glasdeckel herunterfällt und zerspringt. Damit ist der Topf fürs Kochen kaum mehr zu gebrauchen.
Bei der Gelegenheit kannst du gleich in ein Kochtopfset investieren, das vielleicht schon länger auf deiner Wunschliste steht. Für das neue Kochgeschirr brauchst du Platz im Schrank, das alte Teil muss also weichen. Wie sieht es nun mit der richtigen Entsorgung von Töpfen aus?
In welche Tonne der Kochpott gehört, hängt von Zustand und Material ab:
Falls dir keine Wertstofftonne zur Verfügung steht, bringst du das alte Kochgeschirr am besten zu einem Wertstoff- oder Recyclinghof.
Diese Einrichtungen der Abfallwirtschaft nehmen kleinere Mengen an Küchenutensilien meist gebührenfrei entgegen und kümmern sich darum, die Töpfe zu entsorgen.
Recycelbare Stoffe aus Kochtöpfen gelangen hier zurück in die stoffliche Wiederverwendung.
Nein, da der Sperrmüll nur für sperrigen Abfall gedacht ist. Darunter fallen große Einrichtungsgegenstände, die nicht in die Wertstoff- oder Restmülltonne passen.
Pfannen entsorgst du genauso wie Töpfe: Eine halbwegs saubere Bratpfanne ist in der Wertstofftonne bestens aufgehoben, ansonsten landet sie im Restmüll. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kochgeschirr aus Gusseisen, Edelstahl etc. besteht und beschichtet ist oder nicht.
Wenn du dich eh gerade auf den Weg zum Wertstoff- oder Recyclinghof machst, nimm deine ausrangierten Pfannen gleich mit.
Elektropfannen gehören nicht in die Wertstofftonne und auch nicht in den Restmüll. Für Elektroschrott sind die kommunalen Sammelstellen (z. B. Wertstoffhöfe) zuständig. Je nach Region gibt es Sammelcontainer für Kleingeräte oder eine sperrmüll-begleitende Abholung von Altgeräten.
Eine Pfanne ist spätestens dann zu entsorgen, wenn sich die Antihaftbeschichtung löst und nicht mehr zu retten ist, sodass Speisen andauernd festkleben.
Hochwertige Pfannen aus Gusseisen, Kupfer oder Edelstahl ohne Beschichtung halten durchaus auch ein Leben lang – richtige Pflege und schonender Gebrauch vorausgesetzt.
Eine unbeschichtete Pfanne lässt sich nochmals einbrennen, um die Korrosionsschicht wiederherzustellen. Falls sich jedoch der Pfannenboden verzogen hat, funktioniert die Wärmeverteilung nicht mehr wie gewünscht.
In diesem Fall hast du mit einem neuen Modell mehr Freude.
Recycling – sprich die Wiederverwendung von Rohstoffen – ist gut für die Umwelt. Noch besser und umweltgerechter ist allerdings Müllvermeidung.
Nicht jeder angebrannte Topf ist ein Fall für die Tonne. Oftmals lässt sich Kochgeschirr mit ein paar Tricks einfacher blitzeblank putzen als gedacht.
Mit unseren Tipps für die Reinigung schaffst du es womöglich doch, deinen Kochtopf vor dem Müll zu retten.
Falls Topf oder Pfanne noch benutzbar sind, freut sich garantiert jemand anderes darüber. Es existieren zahlreiche Anlaufstellen, die gut erhaltene Gebrauchtgegenstände annehmen und an Bedürftige weitergeben. Frag daher bei sozialen Einrichtungen in deiner Nähe nach und spende dein aussortiertes Kochgeschirr.
Wenn nur die Antihaftschicht deiner Pfanne hinüber ist, lohnt sich wahrscheinlich eine Neubeschichtung.
Denn dieser Service kostet in der Regel nicht viel und verpasst deiner Bratpfanne eine nigelnagelneue Beschichtung.
Recycling von unbrauchbarem Kochgeschirr kommt der Umwelt zugute: Pfannenkörper sind aus Metall hergestellt – dieser Rohstoff lässt sich einschmelzen und wieder für neue Dinge nutzen. Griffe und andere Kunststoffbestandteile sind ebenfalls wiederverwendbar.
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