Die Haustür schließt automatisch auf, wenn die Überwachungskamera ein vertrautes Gesicht registriert. Pünktlich am Abend fahren die Rollläden von allein runter. Oder dein Lautsprecher spielt auf Zuruf deine Lieblingsmusik ab. Das intelligente Haus weiß, was wann zu tun ist – und damit auch eine Menge über dich. Deshalb spielt das Thema Datensicherheit beim Smart Home eine zentrale Rolle. Wo kannst du deine personenbezogenen Informationen sicher ablegen? Welche Systeme funktionieren nur mit dem Zugriff auf eine Cloud und bei welchen kannst du darauf verzichten? Hier erfährst du alles, was du zur Smart-Home-Cloud wissen musst.
Zahlreiche Smart-Home-Funktionen sind auf einen Fernzugriff von außerhalb ausgelegt: die Regelung der Heizung schon vor der Heimankunft, die Video-Überwachung des Hauses während des Urlaubs und vieles mehr. Damit du auf die erzeugten Daten ortsunabhängig zugreifen und die Systeme von unterwegs steuern kannst, setzen viele Anbieter auf virtuelle Cloud-Datenspeicher. Der Austausch zwischen den vernetzten Geräten und deiner Smartphone-App erfolgt dadurch zentral über das Internet.
Cloud-Lösungen bieten den Vorteil, dass große Datenmengen abgelegt und Dienste jederzeit online abgerufen werden können. Andererseits bereitet die Hinterlegung sensibler persönlicher Daten im Web vielen Nutzern Unbehagen. Wer will schon, dass Informationen über die eigenen Lebensgewohnheiten unkontrolliert in falsche Hände geraten? Insbesondere, wenn die Cloud von einem Drittanbieter im Ausland betrieben wird, ist dessen Umgang mit dem Datenschutz oft unklar.
Immer mehr Smart-Home-Hersteller vertrauen auf firmeneigene Cloud-Lösungen, statt den Speicherservice zu externen Plattformen auszulagern. So ist bei deutschen Anbietern in der Regel gewährleistet, dass deine Daten im Inland bleiben und den hier geltenden Datenschutzbestimmungen unterliegen. Solange die Cloud auf deutschen Servern gehostet wird, bist du auf der sicheren Seite.
Daneben gibt es weitere sinnvolle Maßnahmen, mit denen du dein smartes Zuhause vor Datenklau schützt.
Für die erste Installation der meisten Smart-Home-Systeme ist ein Online-Anschluss zwingend notwendig. Eine Reihe beliebter Anbieter erlaubt aber zumindest eine teilweise Funktionsnutzung ohne Internet – und somit ohne Cloud. Wir zeigen dir fünf offline-fähige Systeme im Überblick:
Besonderheiten
Möglichkeiten für Offline-Nutzung
Möglichkeiten für Offline-Nutzung
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Möglichkeiten für Offline-Nutzung
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Möglichkeiten für Offline-Nutzung
Besonderheiten
Möglichkeiten für Offline-Nutzung
Besonderheiten
Ob du eine Cloud verwenden solltest, hängt von den gewünschten Smart-Funktionen ab. Prinzipiell kannst du auch ohne internetbasierte Datennutzung in den Genuss von intelligentem Wohnkomfort kommen – mit mehr oder weniger eingeschränkten Möglichkeiten. Soll die Regulierung von Heizung, Licht, Alarmanlage und mehr ausschließlich innerhalb der eigenen vier Wände geschehen, ist eine Cloud nicht zwingend notwendig. Dann reichen geschlossene Systeme, deren Daten- und Software-Speicherungen allein über eine lokal stationierte Steuereinheit laufen. Unter Sicherheitsaspekten gilt, dass die Steuerlogik dort hinterlegt sein sollte, wo die Daten entstehen.
Doch nicht für alle Anwendungen ist dies möglich. Sprachassistenten wie Google Home, Siri oder Amazon Echo funktionieren nur über die Cloud, weil erst hier deine Sprachbefehle in konkrete Aktionen umgesetzt werden. Auch wenn du Informationen aus dem Web (wie den Wetterbericht) in deine smarten Abläufe (etwa die Klima-Regelung) integrieren willst, geht dies nicht ohne Online-Verbindung.
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