Leitern: Dein Weg nach oben

Vom Lampenwechsel über den Heckenschnitt bis zum obersten Regal im Keller – viele Aufgaben in Haus und Garten erfordern einen sicheren Aufstieg. Die Welt der Leitern ist vielfältig, doch das richtige Modell für dein Vorhaben zu finden, ist einfacher als gedacht. Erfahre hier, wie du die passende Konstruktion wählst und worauf es bei der sicheren Nutzung wirklich ankommt.

Für jedes Projekt die passende Konstruktion

Je nach Einsatzort und Höhe gibt es spezialisierte Konstruktionen. Für die meisten Projekte im Alltag genügen aber wenige grundlegende Typen:

Anlegeleitern: Der Klassiker wird einfach an eine stabile Fläche wie eine Hauswand gelehnt. Entscheidend ist der richtige Anstellwinkel von etwa 75 Grad für maximale Stabilität.
Stehleitern: Diese freistehenden Modelle in A-Form, auch Bockleitern genannt, benötigen keine Anlehnfläche. Sie sind ideal für Arbeiten mitten im Raum oder im Garten.
Vielzweck- & Gelenkleitern: Wahre Verwandlungskünstler. Dank ihrer Gelenke lassen sie sich als Anlege- oder Stehvariante nutzen und sogar an Treppen sicher positionieren.
Teleskopleitern: Die kompakte Lösung bei wenig Stauraum. Sie lassen sich auf ein kleines Maß zusammenschieben und sind dadurch besonders leicht zu transportieren.
Trittleitern & Klapptritte: Perfekt für den Haushalt. Mit ihren breiten Stufen bieten sie sicheren Stand für schnelle Handgriffe in geringer Höhe, etwa am Küchenschrank.

Sicherheit hat Vorrang

Ein sicherer Stand beginnt am Boden. Prüfe dein Gerät vor jeder Benutzung auf fest sitzende Sprossen und intakte, rutschfeste Füße. Der Untergrund muss eben, tragfähig und sauber sein. Halte dich beim Auf- und Abstieg an die Drei-Punkte-Regel: Zwei Füße und eine Hand oder umgekehrt haben stets Kontakt zur Steighilfe. Modelle, die der Norm DIN EN 131 entsprechen, erfüllen geprüfte Anforderungen an Konstruktion, Belastbarkeit und Kennzeichnung.

Ganz gleich, welche Höhe du anstrebst: Mit dem richtigen Wissen und der passenden Ausrüstung erreichst du deine Ziele sicher. Entdecke jetzt das Modell, das dich bei deinen Projekten zuverlässig nach oben bringt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Standhöhe und Arbeitshöhe?

Die Standhöhe ist die Höhe der obersten begehbaren Stufe oder Plattform. Die Arbeitshöhe ist ein Richtwert, der die Reichweite mit ausgestreckten Armen von dieser Position aus beschreibt. Sie liegt meist ca. 1,50 m über der Standhöhe.

Welches Material eignet sich am besten?

Aluminium ist leicht, stabil und witterungsbeständig – die beliebteste Wahl. Holz leitet keinen Strom und eignet sich für Elektroarbeiten, braucht aber Pflege. Stahl ist extrem robust und tragfähig, jedoch deutlich schwerer.

Wie stelle ich eine Anlegeleiter sicher auf?

Stelle sie in einem Winkel von ca. 75 Grad auf. Zur Kontrolle: Stelle dich mit den Füßen an die Basis der Steighilfe und strecke die Arme nach vorn. Du solltest die Holme nun bequem mit den Händen umfassen können.

Was bedeutet die Norm DIN EN 131?

Diese europäische Norm legt Sicherheitsanforderungen für tragbare Steighilfen fest. Sie garantiert, dass ein Produkt auf Belastbarkeit, Stabilität und Rutschfestigkeit geprüft wurde und unterscheidet zwischen Modellen für den privaten und beruflichen Gebrauch.

Kann ich eine Leiter auf einer Treppe verwenden?

Nur spezielle Gelenk- oder Vielzweckleitern sind dafür geeignet, da sich ihre Schenkel unabhängig voneinander in der Länge verstellen lassen. So gleichen sie die Höhendifferenz der Stufen aus. Nutze niemals eine herkömmliche Steh- oder Anlegeleiter auf einer Treppe.

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