Sonnenschutz & Markisen: Sturmsicherung
So sicherst du Sonnenschutzvorrichtungen gegen Wind
In windigen Regionen ist eine Markise mit Sturmsicherung die ideale Lösung. Denn schließlich möchtest du in der Sommerhitze auch bei windigem Wetter im Schatten sitzen. Dieser Ratgeber verrät dir, welche Markisen am besten geeignet sind und wie du deinen Sonnenschutz windfest machen kannst.
Dachterrasse und Balkon: Welcher Sonnenschutz ist windfest?
Eine Markise ist ideal, um auf Dachterrasse und Balkon für Schatten zu sorgen. Mit den Sonnenschutzvorrichtungen lassen sich selbst größere Flächen optimal beschatten. Einer der Nachteile ist allerdings: Das Markisentuch bietet dem Wind naturgemäß viel Angriffsfläche und kann bei windigem Wetter laut flattern. Eine stärkere Windböe reicht wiederum schon aus, um das Gestänge einiger Modelle zu verbiegen.
Daher ist es wichtig, bei der Auswahl einer neuen Markise auf die Windwiderstandsklasse zu achten. Die Windwiderstandsklasse nach EN 13561 gibt an, wie widerstandsfähig der Sonnenschutz ist. Bei Markisen gibt es vier Windwiderstandsklassen:
| Windwiderstands Klasse | Hinweise |
| 0 | · Markise erfüllt entweder nicht die Anforderungen der Windwiderstandsklasse 1 oder der Windwiderstand wurde nicht gemessen. · Bei windigem Wetter ist der Gebrauch nicht zu empfehlen. |
| 1 | · Nutzung im geöffneten Zustand bis zur Windstärke 4 möglich · Windstärke 4 entspricht einer mäßigen Brise bis max. 28 km/h. |
| 2 | · Nutzung im geöffneten Zustand bis zur Windstärke 5 möglich. · Windstärke 5 entspricht einer steifen Brise bis max. 38 km/h. |
| 3 | · Nutzung im geöffneten Zustand bis zur Windstärke 6 möglich · Windstärke 6 entspricht starkem Wind bis max. 49 km/h. |
TIPP
Nicht nur die Windwiderstandsklasse einer Markise ist wichtig, sondern auch die Befestigung. Besorge dir geeignete Befestigungsmittel, die zur jeweiligen Wandbeschaffenheit passen.
Sturmsicherung für Markise: Welche Möglichkeiten gibt es?
Ob Regenwetter, Wind oder UV-Strahlung – Markisen müssen einiges aushalten. Eine gute Sonnenschutzvorrichtung besteht aus wetterfestem Markisentuch und besitzt stabile Halterungen. Doch gerade in Küstenregionen und in bergigen Gegenden kommt so manche Markise schnell an ihre Grenzen. Glücklicherweise gibt es hierfür passende Lösungen: Im Fachhandel sind spezielle Sturmsicherungen für Markisen erhältlich, die sich für verschiedene Modelle eignen. Damit kannst du deine Markise auch nachträglich nachrüsten. Bei der Sturmsicherung handelt es sich um Stützen, die das Ausfallprofil der Markise stabilisieren.
Eine Markise mit Windschutz kann je nach Ausführung unbeständigem Wetter bis zur Windstärke 8 standhalten. Da dürfte so schnell nichts passieren, eine laue Sommerbrise plötzlich in Windböen umschlägt. Windstärke 8 entspricht stürmischem Wind mit Geschwindigkeiten zwischen 62 und 74 km/h. Bei dieser Windgeschwindigkeit schwanken selbst große Bäume und Zweige können abbrechen.
Bei welcher Windstärke sollte ich eine Markise einfahren?
Damit die Sonnenschutzvorrichtung bei windiger Witterung keinen Schaden nimmt, solltest du sie sofort schließen. Das kann abhängig von der Windwiderstandsklasse und der Montageart schon bei einer mäßigen Brise der Windstärke 4 der Fall sein. Stabile Markisen mit Sturmsicherung halten dagegen höhere Windstärken aus. Motorbetriebene Markisen lassen sich mit einem Windsensor ausstatten, der das Markisentuch automatisch einfährt.
Generell gilt: Wenn die Markise gerade nicht im Gebrauch ist, fährst du sie am besten immer ein. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Sonnenschutzvorrichtung deutlich und sie sieht auch nach ein paar Jahren noch schön aus.
Welcher Sonnenschutz ist bei starkem Wind geeignet?
Einige Sonnenschutzvorrichtungen sind besser für starken Wind gerüstet als andere. Deshalb ist es sinnvoll, die verschiedenen Systeme miteinander zu vergleichen. Bei Gelenkarmmarkisen sind sowohl die Technik als auch das Markisentuch den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Halbkassetten- und Kassettenmarkisen sind so konzipiert, dass sie die Tuchwelle und andere Bauteile effektiv vor Witterungseinflüssen schützen. Für ein Sonnensegel stellen sogar Gewitterstürme und dergleichen kein Problem. Windfeste Außenjalousien sind bis zur Windstärke 10 ausgelegt und eignen sich daher besonders als Sonnenschutz für Regionen, in denen es häufiger stürmt.
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