Ratgeber eBook-Reader
So findest du den eBook-Reader, der zu dir passt
Tausende Bücher in einem kleinen, handlichen Gerät anstatt in einem riesigen Bücherregal: Das machen eBook-Reader möglich. Sie erlauben beispielsweise, einen ganzen virtuellen Stapel an eBooks mit in den Urlaub zu nehmen. Ein nützlicher Nebeneffekt ist, dass Bücher in elektronischer Form Ressourcen sparen, die sonst für die Papierherstellung notwendig wären. Das klingt interessant? Unser Ratgeber hilft dir, das passende Modell zu finden.
Wie funktioniert ein eBook-Reader – und lohnt er sich?
Ein eBook-Reader ist im Prinzip ein flacher, tragbarer Computer, der die Seiten eines elektronischen Buches auf einem Display darstellt. Es gibt Ähnlichkeiten zu Tablets – allerdings auch große technische Unterschiede, vor allem beim Display. Der Sehkomfort ist bei längerem Lesen auf einem eBook dank der E-Ink-Technologie viel angenehmer. Warum das so ist und was die Geräte noch von Tablets unterscheidet, verraten wir dir hier.
Doch für wen lohnt sich ein eBook-Reader? Wenn du regelmäßig Romane oder Fachbücher liest, ist ein eBook-Reader eine sinnvolle Investition. Zum einen, weil eBooks viel Platz in der Wohnung oder im Koffer sparen. Zum anderen aufgrund der möglichen finanziellen Ersparnis. eBooks sind im Durchschnitt etwas günstiger als gedruckte Exemplare. Je nach Bücherkonsum holst du die Anschaffungskosten für das Gerät im Laufe der Zeit wieder herein.
Du leihst Bücher lieber aus, anstatt sie zu kaufen? Auch das ist möglich. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Anbieter für eBooks zum Ausleihen.
eBook-Reader-Vergleich: Welcher eBook-Reader passt zu mir?
Die Auswahl an Modellen ist inzwischen groß. Das richtige Exemplar zu finden, ist jedoch nicht schwer – wenn du weißt, worauf du achten musst. Wichtig sind insbesondere diese Punkte beim eBook-Reader-Vergleich:
- Display-Größe: Die meistgekauften Geräte haben Displays, die großen Smartphones entsprechen. Es gibt jedoch auch eBook-Reader in anderen Größen. Welche das sind? Unser Artikel zum Thema eBooks-Displays verrät es dir.
- Nutzbare eBook-Formate: Nicht jedes eBook lässt sich auf jedem Reader öffnen. Neben offenen Standardformaten gibt es herstellerspezifische Dateiformate. Lies im Artikel dazu, welche eBook-Formate existieren und was das für die Auswahl eines Lesegeräts bedeutet.
- Größe des Speichers: Derzeit bringen eBook-Reader interne Speicher von 4 bis 16 GB mit. Das klingt nicht nach viel. Allerdings beanspruchen normale Bücher extrem wenig Speicher. In ein Gigabyte passen ungefähr 750 Stück. Das bedeutet beispielsweise, dass ein Gerät mit 8 GB Platz für 6.000 Bücher bietet. Bei manchen Geräten lässt sich der Speicher mit einer SD-Karte erweitern – meist um 32 GB.
Befüllen lassen sich eBook-Reader einfach per USB-Kabel über den Computer oder drahtlos per WLAN. Im zweiten Fall ist eine direkte Kopplung an das heimische Wi-Fi-Netzwerk und öffentliche Hotspots möglich. Auch günstige Geräte verfügen heute meist über eine WLAN-Fähigkeit.
Nützliche Zusatzfunktionen: Welche Features brauche ich?
Neben dem reinen Anzeigen von elektronischen Büchern bringen viele eBook-Reader noch zusätzliche Funktionen mit. Diese sind kein Muss, können aber in manchen Fällen nützlich sein. Beispiele dafür sind:
- eBook-Reader mit Licht: Aufgrund des speziellen Displays brauchen die Geräte eigentlich keine Beleuchtung. Am Abend funktionieren sie problemlos im Schein einer Lese- oder Nachttischlampe. Wenn du gerne im Bett liest, kann eine integrierte Beleuchtung trotzdem praktisch sein. Es gibt zwei Varianten: Eine Hintergrundbeleuchtung ist einfacher und bei vielen Modellen zu finden. Sie verbraucht aber relativ viel Energie. Sparsamer sind Frontbeleuchtungen.
- eBook-Reader wasserdicht: Ein Schutz vor Wasser ist beruhigend, wenn du in der Nähe eines Pools oder auf einem Steg liest. Es gibt Unterschiede in puncto Zertifizierung. IP7 bedeutet einen Schutz vor vorübergehendem, IP8 einen Schutz vor dauerhaftem Untertauchen. Ausgelegt sind auch solche Geräte aber nur für Situationen, bei denen das Gerät versehentlich ins Wasser fällt.
- eBook-Reader mit Vorlesefunktion: Dieses Feature kann für Menschen mit Sehschwäche eine große Hilfe sein. Zwar gibt es Hörbücher, doch nicht jedes Buch ist auch als Hörbuch verfügbar. Somit erweitert die Vorlesefunktion die Auswahl.
- eBook-Reader mit Übersetzungsfunktion: Vor allem beim Lernen einer Fremdsprache erweist sich diese Funktion als praktisch. Du kannst dir unbekannte Worte sofort übersetzen lassen, ohne sie woanders nachschlagen zu müssen. Überdies ist es möglich, Bücher komplett zu übersetzen, deren Sprache du nicht beherrschst.
- eBook-Reader mit Schreibfunktion: Mittels eines Eingabestifts erlauben solche Modelle Notizen in elektronischen Büchern. Von Vorteil ist dieses Feature vor allem bei wissenschaftlicher Literatur und Fachbüchern. Deshalb sind solche Reader beispielsweise bei Studierenden beliebt.
Akkulaufzeit und Lebensdauer: Wie lange hält ein eBook-Reader?
Aufgrund der extrem sparsamen Display-Technologie verbraucht ein eBook-Reader nur wenig Energie. Benutzt du keine integrierte Beleuchtung, hält eine Akkuladung mehrere Wochen. Und sogar bei sehr intensiver Nutzung kommst du mehrere Tage ohne Aufladen zwischendurch aus.
Die maximale Lebensdauer von eBook-Readern ist vor allem durch die Lebensdauer des Displays und der eingebauten Akkus limitiert. Wie hoch diese ausfällt, hängt wiederum von der Nutzung ab. Moderne Akkus halten typischerweise etwa 1.000 Ladezyklen, E-Ink-Displays sollten mindestens fünf Jahre halten. Laut des Herstellers, der das Patent darauf hält, erreichen über 90 Prozent der Displays ein Alter von über zehn Jahren. Bei sorgsamem Umgang kannst du einen eBook-Reader in der Regel also sehr lange verwenden.
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