Parfum

Ein Hauch Zitrone, der an Sommer erinnert, oder vertrautes Sandelholz, das Geborgenheit schenkt: Ein Duft ist ein unsichtbarer Begleiter, der Stimmungen einfängt, Erinnerungen weckt und deine Persönlichkeit unterstreicht. Die Suche nach der richtigen Komposition ist eine persönliche Entdeckungsreise.

Die Architektur eines Duftes

Jede Duftkomposition ist wie eine Symphonie aufgebaut. Man spricht von der Duftpyramide, die sich in drei Phasen auf deiner Haut entfaltet.

Die Kopfnote: Der erste Eindruck direkt nach dem Aufsprühen. Oft frisch und spritzig mit Noten wie Bergamotte, verfliegt sie nach wenigen Minuten.
Die Herznote: Sie bildet den wahren Charakter der Kreation. Meist dominieren florale oder würzige Akkorde wie Rose oder Zimt, die für mehrere Stunden wahrnehmbar sind.
Die Basisnote: Das Fundament, das Tiefe und Haltbarkeit verleiht. Schwere, warme Moleküle wie Moschus, Vanille oder holzige Essenzen verankern den Duft.

Die Konzentration entscheidet

Die Bezeichnung auf dem Flakon verrät dir die Intensität und Haltbarkeit eines Duftwassers. Entscheidend ist die Konzentration der enthaltenen Duftöle.

Eau de Cologne (EdC): Mit 3–5 % Duftölanteil die leichteste Variante. Ideal für eine schnelle Erfrischung, die etwa zwei Stunden anhält.
Eau de Toilette (EdT): Enthält 6–10 % Duftöle und ist ein subtiler Begleiter für den Tag, dessen Präsenz mehrere Stunden wahrnehmbar ist.
Eau de Parfum (EdP): Mit 10–14 % (oder mehr) Duftöl die intensivste und langlebigste Form. Wenige Spritzer genügen für ein Erlebnis, das dich durch den Tag oder die Nacht begleitet.

Dein Duft, dein Ausdruck

Die Wahl einer Duftrichtung ist sehr persönlich. Orientiere dich weniger an Regeln als an den Duftfamilien, um deinen Stil zu finden. Zitrische Noten wirken belebend, florale Akkorde romantisch. Holzige Essenzen wie Zeder vermitteln Ruhe, während orientalische Kompositionen mit Gewürzen, Harzen wie Oud oder Vanille eine warme, geheimnisvolle Aura schaffen.

Teste eine neue Komposition immer direkt auf der Haut, am besten am Handgelenk. Nur dort verbindet sie sich mit deiner individuellen Hautchemie. Gib dem Duft Zeit, seine Pyramide von der Kopf- bis zur Basisnote zu entfalten, bevor du dich entscheidest. So findest du eine Essenz, die sich wie ein Teil von dir anfühlt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Eau de Parfum und Eau de Toilette?

Der Unterschied liegt in der Duftölkonzentration. Ein Eau de Parfum (EdP) ist mit 10–14 % konzentrierter und somit intensiver und haltbarer als ein Eau de Toilette (EdT) mit 6–10 %.

Wie trage ich einen Duft richtig auf?

Sprühe ihn auf gut durchblutete, warme Stellen wie Handgelenke, Hals oder hinter die Ohren. Wichtig: Nicht verreiben, da dies die Duftmoleküle zerstört und die Entfaltung stört.

Was bedeutet die Duftpyramide?

Sie beschreibt den Aufbau eines Duftes in drei Phasen: die flüchtige Kopfnote (erster Eindruck), die präsente Herznote (Charakter) und die langanhaltende Basisnote (Fundament). So entwickelt sich die Komposition über Stunden.

Warum riecht derselbe Duft auf jeder Haut anders?

Die individuelle Hautchemie, beeinflusst durch pH-Wert oder Hormone, interagiert mit den Duftmolekülen. Dadurch entfaltet sich jede Komposition von Person zu Person leicht unterschiedlich.

Wie finde ich meinen persönlichen Signature-Duft?

Teste Düfte auf deiner Haut und beobachte ihre Entwicklung. Finde heraus, welche Duftfamilien du magst. Ein Signature-Duft ist der, der deine Persönlichkeit unterstreicht und in dem du dich wohlfühlst.

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