Du möchtest dir neue Vorhänge für deine Wohnräume zulegen? Dann solltest du beim Kauf nicht nur auf Farbe, Form und Design der Produkte achten, sondern ebenfalls auf die passende Länge. Denn sonst kann es passieren, dass deine neuen Gardinen nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Schließlich ist die Länge von Vorhängen und Gardinen neben der Optik ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, einen Raum größer, heller oder lebendiger erscheinen zu lassen. Deshalb findest du in diesem Ratgeber nützliche Tipps, wie du Gardinen und Vorhänge richtig ausmisst sowie Informationen zu den Effekten, die unterschiedliche Längen auf die Raumwirkung haben.
Selbstverständlich gibt es beim Aussuchen deiner neuen Vorhänge und Gardinen kein Richtig oder Falsch, sondern lediglich Empfehlungen. Übrigens spielt nicht nur die Größe des jeweiligen Fensters eine wichtige Rolle für die Länge. Lies hier nach, welche Längen es bei Vorhängen und Gardinen gibt und welche Wirkung der Abstand zum Boden bzw. zur Fensterbank hervorruft.
Beim Ausmessen von Länge und Breite solltest du dich sowohl an der Fenstergröße als auch an den deinen persönlichen Dekorationswünschen sowie der an der beabsichtigten Raumwirkung von Vorhang und Gardine orientieren.
Um Fehler beim Maßnehmen zu vermeiden, verwendest du am besten einen Zollstock oder ein stabiles Maßband. Bevor es nun losgehen kann, solltest du dir zunächst Gedanken um das verwendete Befestigungs- bzw. Montagesystem machen. Je nachdem, ob eine Gardinenstange, eine Gardinenschiene oder eine Seilspanngarnitur an der Decke oder an der Wand montiert ist, musst du auf unterschiedliche Weise beim Ausmessen vorgehen.
An solchen Montagesystemen werden in der Regel Schlaufenschals befestigt. Soll die Gardine nur bis zum Fensterbrett reichen, misst du von der Oberkante der Gardinenstange oder Seilspanngarnitur bis zur Fensterbank und ziehst einen Zentimeter vom Wert ab. Bevorzugst du schwebende Vorhänge, misst du von der Oberkante der Gardinenstange bis zum Boden und ziehst die gewünschte Bodenfreiheit (zu empfehlen sind zwei bis drei Zentimeter) von der ermittelten Länge ab. Soll der Vorhang aufliegen, misst du ebenfalls den Abstand von der Stange bis zum Boden und rechnest die jeweiligen Zentimeter noch dazu. Bei Ösenschals ist es wichtig, dass du immer ungefähr zwei Zentimeter für den Stoffüberstand oberhalb der Ösen in die Längenberechnung für deine Gardine mitaufnimmst!
Hier gehst du ähnlich vor wie bei einer Vorhangstange. Und zwar misst du die Länge von der Unterkante der Schiene entweder bis zur Fensterbank und ziehst einen Zentimeter ab oder du misst komplett bis zum Boden und subtrahierst bzw. addierst die gewünschte Bodenfreiheit.
Eine große Rolle beim richtigen Ausmessen spielt neben der Länge ebenfalls die Breite deiner Gardinen und Vorhänge. Dabei solltest du unbedingt das Raffverhältnis beachten. Dieses beschreibt das Verhältnis zwischen Dekorations- und Stoffmaß. Damit ist der Unterschied gemeint, der zwischen der Breite im zusammengerafften Zustand und der tatsächlichen Breite deiner Gardine besteht. Ein Beispiel: Wird die Breite beim Zusammenraffen halbiert, so spricht man von einem Raffverhältnis von 1:2. Berücksichtige bei deinen Längen- und Breitenberechnungen ebenfalls, ob und wie Gardine bzw. Vorhang zusammengezogen werden. Abhängig davon, ob Falten-, Kräuselbänder, Schlaufen oder Ösen zum Einsatz kommen, hat dies Einfluss auf das entsprechende Raffverhältnis.
Nicht jede Gardine eignet sich für jedes Fenster. Insbesondere bei Dachfenstern oder kleinen Erkerfenstern in Altbauwohnungen wird es knifflig. Wie du trotzdem den richtigen Vorhang für deine Zimmerfenster findest, verraten wir dir hier!
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