Knisternde Flammen, Stockbrot und Marshmallows – ein Lagerfeuer bildet den krönenden Abschluss eines abenteuerlichen Tages in der Natur. Die glühenden Holzscheite spenden wohlige Wärme und schaffen genau den richtigen Rahmen, um den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Hier erfährst du, wie du ein Lagerfeuer machen kannst und welche Regeln dabei zu beachten sind.
Um ein Lagerfeuer zu machen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Für ein einfaches Lagerfeuer kannst du Äste oder Brennholz nehmen. Du brauchst außerdem Zündhölzer oder ein Feuerzeug. Besonders sicher ist ein Stabfeuerzeug mit langem Stiel, der einen größeren Abstand zur Flamme gewährleistet.
Bei einem Lagerfeuer sorgen meist dickere Äste oder Holzscheite für ein stabiles Grundgerüst. Da hinein steckst du kleinere Holzstücke, die als Zunder dienen und sich leicht anzünden lassen. So kommt das Feuer schneller in Gang. Achte zudem auf eine gute Luftzufuhr, denn ein Lagerfeuer benötigt genügend Sauerstoff. Dadurch kann das Holz gleichmäßig abbrennen.
Beim Umgang mit einem offenen Lagerfeuer sind diese Regeln wichtig:
Ein Lagerfeuer kann sich je nach Größe und Art der Brennmaterialien auf über 1.000 Grad Celsius erhitzen. Demzufolge kommt es darauf an, die richtigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Ein offenes Feuer eignet sich auch prima als Alternative zum Campingkocher. Neben Stockbrot und Würstchen am Spieß lassen sich über der Glut vollwertige Gerichte im Gusseisentopf zubereiten.
Ein Feuer ist nicht überall und jederzeit erlaubt. Dabei können lokale Vorschriften und die aktuelle Waldbrandgefährdung eine Rolle spielen. Die Übersicht im Folgenden verrät dir, an welchen Orten du ein Lagerfeuer entzünden darfst und welche Regeln es zu berücksichtigen gilt.
Ein kleines Feuerchen im Garten ist eine schöne Idee für laue Sommerabende. Ein offenes Feuer auf dem Boden darfst du aber nur mit vorheriger Genehmigung anzünden. Andernfalls riskierst du ein empfindliches Bußgeld. Die gute Nachricht lautet: Feuerschalen, Feuerkörbe und Kamine sind als geschlossene Feuerstellen von dieser Vorschrift ausgenommen. Die Feuerstelle im Garten darf allerdings nur maximal einen Meter im Durchmesser groß sein. Wichtig ist auch, dass du das Lagerfeuer mindestens zehn Meter von den Nachbarn entfernt platzierst. Verwende gut abgelagertes, trockenes Holz oder Kohlen, sodass sich die Rauchentwicklung in Grenzen hält.
Beim Zelten am See sorgt ein Feuer für die richtige Stimmung am Abend. Ein Lagerfeuer ist am See erlaubt, sofern es dafür eine ausgewiesene Feuerstelle gibt. Campingplätze haben oftmals solche Bereiche, in denen du ein Lagerfeuer entfachen kannst. Landschaftsschutzgebiete und Seen in Waldnähe gehören jedoch nicht dazu – hier sind Feuer ohne behördliche Genehmigung üblicherweise verboten.
Ein Lagerfeuer im Wald birgt vor allem in den Sommermonaten ein hohes Waldbrandrisiko. Darum darfst du ausschließlich an dafür vorgesehenen Stellen ein Feuer machen. Mitunter gelten zudem saisonale Beschränkungen. Informiere dich über die Regeln vor Ort bei der zuständigen Gemeinde, bevor du zum Feueranzünder greifst.
Ein Lagerfeuer ist normalerweise nachts möglich, sofern du die geltende Nachtruhe nicht störst. Die Bestimmungen können sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Eine ruhige Geräuschkulisse trägt sicherlich dazu bei, Konflikten mit Nachbarn vorzubeugen.
Allgemein lässt sich dazu sagen: Ein Lagerfeuer ist verboten, wenn es sich nicht um eine ausgeschilderte Feuerstelle handelt oder keine Genehmigung vorliegt. Insbesondere in Wäldern und Naturschutzgebieten sind offene Feuer streng reguliert. Doch auch in Wohngebieten kann ein Feuer problematisch sein, falls es stark rußt und dadurch eine Rauchbelästigung darstellt.
Ja, vielerorts bedarf es einer Genehmigung – vor allem betrifft dies Feuer am Boden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob du privat ein Osterfeuer auf deinem Grundstück veranstaltest oder ein Fest im öffentlichen Raum planst. Erkundige dich daher vorab beim örtlichen Ordnungsamt.
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