Bevor der Campingurlaub so richtig beginnen kann, steht noch eine wichtige Aufgabe an: der Aufbau des Zelts. Unser Ratgeber gibt dir praktische Tipps, wie sich Zelte aufbauen lassen, welchen Zweck eine Bodenplane beim Zelt erfüllt und wie du ein Wurfzelt zusammenfalten kannst. Wir zeigen dir außerdem, wie du kleine Reparaturen am Zelt selbst durchführst.
Wie der Name andeutet, lassen sich Schnellaufbauzelte besonders einfach aufbauen. Diese Zelte entfalten sich mit wenigen Handgriffen sozusagen automatisch. Dadurch kannst du direkt in deine neue Unterkunft auf Zeit einziehen und brauchst nicht lange mit Zeltgestängen zu hantieren. Wie der Aufbau genau funktioniert, hängt dabei von der jeweiligen Variante ab. Die Pop-up-Zelte und Wurfzelte sind somit ideal, wenn es schnell gehen soll oder du das Camping erst einmal ausprobieren möchtest. Denn Zelte für den Schnellaufbau haben oftmals ein sperriges Packmaß und gelten als weniger stabil als andere Zeltformen.
Der Aufbau läuft denkbar einfach ab:
Während der Aufbau in Sekundenschnelle möglich ist, gestaltet sich der Abbau dann aber etwas aufwendiger. Hier ist Übung gefragt: Du musst das Zelt in mehrere Kreise falten, bevor du es in die Tasche stecken kannst. Die Schnallen und Riemen sind bei manchen Modellen farbig markiert, um dir das Zusammenfalten zu erleichtern. Dabei leistet das Wurfzelt mitunter etwas Widerstand – das ist ganz normal und dank flexibler Gestänge kannst du eigentlich fast nichts daran beschädigen.
Ein Vorzelt dient verschiedenen Zwecken: als zusätzlicher Wohnraum, Schattenspender oder geschützter Lagerort für deine Ausrüstung. Mit den richtigen Heringen lässt sich das Zelt abspannen, damit es nicht im Wind flattert. Je nach Bodenbeschaffenheit kommen beispielsweise Zeltheringe für harte, verfestigte Böden infrage. Das Vorzelt sollte leicht geneigt sein, sodass sich kein Regen darin sammelt und das Material strapaziert. Bei wechselndem Wetter kann es notwendig sein, die Zeltschnüre nachzujustieren. Kontrolliere zudem regelmäßig, ob die Heringe noch fest im Boden verankert sind.
Ein Sturmband stellt ein Hilfsmittel dar, um dein Zelt oder Vorzelt bei stürmischen Bedingungen sicher aufzubauen. Dazu befestigst du den Gurt am Vorzelt und verankerst ihn mit stabilen Erdnägeln oder Heringen fest im Boden. Nutze hierfür entweder die dafür vorgesehenen Schnallen oder den Gestängedorn der Eckwinkel. Das Sturmband sorgt dafür, dass sich die Belastung durch den Wind gleichmäßiger verteilt. Somit ist das Zelt besser gegen starke Böen geschützt.
Wenn du dein Vorzelt mit einem Sonnensegel ergänzt, kannst du ein schattiges Plätzchen schaffen. Viele Sonnensegel lassen sich direkt am Vorzelt befestigen und mit Stangen sowie Spannleinen stabilisieren. Achte auf eine ausreichende Neigung, sodass Regenwasser abfließen kann.
Ein Tipi-Zelt zeichnet sich durch seine charakteristische Pyramidenform aus. Bei diesem Zelt stellst du zuerst die zentrale Mittelstange auf, die den Aufbau vereinfacht. Die Spannleinen solltest du gleichmäßig anbringen, damit das Zelt seine Form behält und stabil steht. Der große Innenraum eines Tipis bietet Platz für mehrere Personen und eignet sich deshalb gut für Familien oder Gruppen.
Pop-up-Strandmuscheln entfalten sich von allein. Bei anderen Modellen baust du das Gestänge zusammen und fädelst es dann durch die Schlaufen am Zeltstoff. Wichtig ist in jedem Fall, das Zelt zu befestigen. Denn am Strand kann der Wind viel Kraft haben. Einige Strandmuscheln besitzen deshalb Sandsäcke, die sich vor Ort befüllen lassen.
Kleine Schäden am Zelt lassen sich meist problemlos selbst beheben. Risse im Zeltstoff kannst du beispielsweise mit speziellen Reparatursets abdichten, die Klebeflicken und Ersatzösen enthalten. Falls die Zeltstangen zerbrochen sind, kann eine Reparaturmanschette helfen. Diese legst du um die Bruchstelle und ziehst sie fest.
Eine Bodenplane im Vorzelt ist dafür gedacht, den Bereich sauber und trocken zu halten. Hierbei hast du verschiedene Ausführungen zur Wahl: wie aufblasbare Bodenplanen und Bodenfliesen mit Stecksystem. Als Bodenbelag für das Vorzelt beim Dauercamping eignen sich auch Vorzeltteppiche, die robust und pflegeleicht sind. Die Bodenbeläge schützen dein Zelt vor aufsteigender Nässe und verhindern, dass Schmutz ins Zelt gelangt. Darüber hinaus bieten sie eine komfortable Unterlage, auf der du barfuß gehen kannst.
Eine Plane unter dem Zelt hat die Aufgabe, den Zeltboden vor vorzeitigem Abrieb, Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen. Wenn du eine isolierende Plane für dein Zelt verwendest, hält sich die Wärme im Inneren.
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